Von Basel nach Bremen

Am 14. April 1925 erfolgten der Stapellauf und die Taufe des Motorschiffs ‹Rheinfelden›, des ersten Motorschiffs der Basler Personenschiffahrts-Gesellschaft (BPG). Gebaut wurde das 31,35 Meter lange und 5,30 Meter breite Schiff in der Werft der Firma Buss in Augst (BL). Angetrieben wurde es von zwei Sulzer-Dieselmotoren mit je 80 PS.

Erst ein Jahr zuvor war die Basler Personenschiffahrts-Gesellschaft (BPG), heute Basler Personenschifffahrt AG, gegründet und Anteilsscheine in Höhe von 100 Franken zur Zeichnung aufgelegt worden. Treibende Kraft hinter der Gründung war der deutschstämmige Ingenieur und Schifffahrtspionier Rudolf Gelpke.

Im Laufe der Jahre wurde das Schiff mehrfach umgebaut: Es erhielt einen zweiten Aufbau und komfortable Salons. Ausserdem erfolgte eine Verlängerung auf 41,6 Meter und eine Verbreiterung auf 6,2 Meter. Das Schiff versah seinen Dienst bis 1991, dann wurde die Rheinfelden nach Deutschland verkauft und in ‹Schloss Munzingen› umgetauft. Seit 2011 wird das Schiff unter dem Namen ‹Gräfin Emma› in Bremen zur Verstärkung im Linienverkehr, für Hafenrundfahrten und Veranstaltungen eingesetzt.

Unter dem Titel ‹Vom Schleppkahn zum Containerschiff› berichtete das Stadtbuch 2004 über 100 Jahre moderne Rheinschifffahrt bis Basel.

Im Bild: Die ‹Rheinfelden› im Ursprungszustand an der Basler Schifflände

Bildquelle: Archiv Kurt Hunziker

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