Z Basel isch Mäss …

… und die Kleinen können es kaum erwarten. Pressefotograf Hans Bertolf hält am 26. Oktober 1957 den Moment fest, kurz bevor die Butschauteli-Bahn am ersten Messetag geöffnet wird. Messeattraktionen mit elektrischem Antrieb gibt es seit den 1920er-Jahren. Was gemächlich mit Karussellen begann, steigerte sich zu Fahrgeschäften, die wilde Runden drehen. Die Höllenmaschinen wurden nicht nur schneller und komplexer, die Konstruktionen wuchsen auch immer weiter in Richtung Himmel.

Die Basler Herbstmesse ist die grösste und zugleich älteste Vergnügungsmesse der Schweiz. Bereits im Jahr 1471 stattete Kaiser Friedrich III. Basel mit einem Messprivileg «auf alle Zeiten» aus. Von den ehemals zwei Messen pro Jahr blieb die Herbstmesse übrig. Ausfälle des Grossanlasses waren die seltene Ausnahme: in den Pestjahren 1721/22 und 1831 wegen der Cholera, 1918 wegen der Spanischen Grippe und aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020.

In seiner Ausgabe von 1972 berichtete das Stadtbuch über die ‹Poesie der Basler Messe› und zitiert in dem Artikel Mässverse aus verschiedenen Epochen.

Bildquelle: Staatsarchiv Basel-Stadt, Foto:; Hans Bertolf, BSL 1013 1-998 1

Teilen