Zusammenbruch des Generalplanungsunternehmens Suter+Suter AG

Heute vor 30 Jahren: Wegen fehlgeschlagener Geschäfte im In- und Ausland, vor allem im Immobiliengeschäft, verstärkt durch die schlechte Baukonjunktur und die schwache Kapitalbasis, beantragte das Unternehmen Mitte Mai 1995 die Nachlassstundung: «In ihrem 94. Geschäftsjahr muss die renommierte Firma Suter+Suter AG nach massiven Verlusten im Immobilienbereich die Nachlassstundung beantragen.» (Basler Chronik, 15. Mai 1995).

Das Architekturbüro Suter + Suter geht auf das 1901 von Rudolf Suter und Otto Burckhardt gegründete Büro Suter und Burckhardt zurück. Nach dem Tod von Rudolf Suter 1932 wurde sein Sohn Hans Rudolf Suter Partner, 1945 folgte sein Bruder Peter Suter Otto Burckhardt und das Büro hiess fortan Suter + Suter. In den folgenden 50 Jahren entwickelte sich Suter + Suter zu einem international tätigen Generalplanungsunternehmen. 1986 ging das Unternehmen an die Börse. Es folgte eine Diversifikation, vor allem ins Immobiliengeschäft, und eine geografische Expansion, etwa nach Deutschland und Osteuropa.

Im kommenden Jahr erscheint im Christoph Merian Verlag eine Büromonografie. Sie zeigt den Weg vom lokalen Architekturbüro zum international tätigen Generalplanungsunternehmen.

1980 wurde erstmals die staatliche Auszeichnung für gute Bauten in Basel verliehen. Dabei wurde auch das Bürogebäude an der Lautengartenstrasse 23 der Architekten Suter + Suter AG ausgezeichnet. Nachzulesen im Stadtbuch 1980.

Im Bild: Ciba-Geigy AG, Bau 125/126 etc., Biologie-Hochhaus K125 mit Dienstgebäude, Basel, Januar 1966

Bildquelle: Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Foto: Peter Heman, SWA PA 510 D 403/1

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