Die Anfänge der Basler Papierproduktion

17. März 1453: Anton Gallician tauscht seine vor dem Steinentor gelegene kleine Mühle gegen das grössere Wasserwerk des Peter Hammerschmied im St. Alban-Tal und baut die vormalige Getreidemühle zu einer Papiermühle um. Der mit seinen Brüdern von Ligurien nach Basel gekommene Antonius Galliciani (um 1428 – 1497) fasst schnell Fuss am Rheinknie. Bereits 1457 erhielten die initiativen Herren das Bürgerrecht, wenige Dekaden später zählten sie zu den reichsten Baslern ihrer Zeit. Die Papierhersteller schufen die Basis für den zum Ende des 15. Jahrhunderts aufkommenden Buchdruck in Basel, was vor allem für die 1460 gegründete Universität von Bedeutung war. Seit 1980 ist die Basler Papiermühle ein Museum und zudem einer der wenigen Orte in ganz Europa, an dem man unter einem Dach ein ganzes Buch – vom Papier über den Bleisatz bis zum Einband – traditionell produzieren kann.

‹Vom Basler Buchdruck des 15. Jahrhunderts› berichtete das Basler Jahrbuch 1953 ausführlich auf 30 Seiten.

Im Bild: ‹Das wohl ausgesonnene Papiermachen›, kolorierter Holzschnitt von 1698.

Bildquelle: Schaffendes Basel – 2000 Jahre Basler Wirtschaft, Basel 1957, S. 81.

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