Stadtgedächtnis seit 1879
Obst und Gemüse en gros
Seit 1929 wird unter der gigantischen Betonkuppel der Markthalle frisches Obst und Gemüse gehandelt – so auch am 16. Oktober 1969, als diese Aufnahme entstand. Die Inhaber:innen der Detailgeschäfte der Stadt kaufen Blumenkohl, Brechbohnen, Rettich, Zwiebeln und vieles mehr von den Bauernhöfen des Dreiländerecks, um sie in den Wohnquartieren «en detail» an die Bevölkerung zu verkaufen.
Die Geschichte der genossenschaftlich geführten Gross-Markthalle reicht bis ins Jahr 1929 zurück. Damals wurde der Bau von Ingenieur Adolf Goenner und Architekt Hans Ryhiner – 27 Meter hoch und 60 Meter im Durchmesser – seiner Bestimmung übergeben. Der Gebäudekomplex umfasst die grosse Kuppelhalle im Zentrum und die schlicht gehaltene Randbebauung, um die städtebaulich wirksame Erscheinung der monumentalen Kuppel zu fördern. Die Halle wurde bis 2004 als Umschlagplatz für Lebensmittel genutzt. In den Randbauten befanden sich zahlreiche Speditionen sowie das ‹Grand Restaurant Markthalle›. Seit 2010 steht der imposante Kuppelbau unter kantonalem Denkmalschutz.
Der Umgang mit Bauten des 20. Jahrhunderts war Thema eines Stadtbuch-Artikels von 1988.
Bildquelle: Staatsarchiv Basel-Stadt, Foto: Hans Bertolf, BSL 1013 1-4322 1