Die Geburt des «Rostbalkens»

Nach einer langen Planungs- und Realisierungszeit nahm die PTT das neue Postbetriebsgebäude Basel 2 beim Bahnhof Basel SBB am Wochenende des 1./2. Juni 1980 in Betrieb. Die Idee eines Reitergebäudes über den Bahngeleisen tauchte erstmals mehr als 30 Jahre zuvor auf. Vierzehn Jahre lang plante und realisierte das Architekturbüro Suter + Suter den Neubau.

Das neue Gebäude hat eine überbaute Fläche von 18 200 m² und eine Nutzfläche von 70 000 m²; der Gebäudekubus umfasst 620 000 m³. Es ist 186 m lang, 101 m breit und weist zehn Geschosse auf, davon drei unterirdische. Die Gebäudehöhe über Boden beträgt 30,4 m, unterirdisch 15 m.

Als Teil des Projekts Nauentor soll das Postbetriebsgebäude am Bahnhof Basel SBB in naher Zukunft umgebaut werden. Im Jahr 2023 wurde bekannt, dass die SBB und die Schweizerische Post eine 450-Millionen-Überbauung am Basler Bahnhof anstelle des «Rostbalkens» planen. Da sich die Realisierung des Neubaus verzögert, sind Zwischennutzungen bis mindestens 2027 möglich.

Ernst Meister beschreibt im Basler Stadtbuch 1980 die lange Planungs- und Realisierungsphase der Post Basel 2 detailliert.

Im Bild: Das neue Postbetriebsgebäude Basel 2 von der Ecke Nauenstrasse/Gartenstrasse aus gesehen.

Bildquelle: Basler Stadtbuch 1980

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