Brückenbau in Rekordzeit

Im Herbst 1933 bewilligte der Grosse Rat einen Kredit von 850'000 Franken für eine Tramlinie über die Dreirosenbrücke. Zu diesem Zeitpunkt war der Bau der Brücke bereits in vollem Gange. Lothar Jeck fotografierte das neue Bauwerk über den Rhein am 20. April 1934. Die feierliche Inbetriebnahme der Dreirosenbrücke folgte am Wochenende 1./2. September des gleichen Jahres. Im Hintergrund rechts das Rheinschulhaus (heute Sekundarschule Theobald Baerwart) und der Glockenturm der katholischen Kirche St. Joseph.

Das Basler Jahrbuch 1935 vermerkt zur Architektur der Brücke: «Die Dreirosenbrücke ist sozusagen nur ein schwerer Eisenbalken, der über die Pfeiler gelegt wurde; wozu dabei ein Architekt benötigt wurde, ergibt sich nicht mit zwingender Notwendigkeit. Der grüne Anstrich ist für den Ernst der technischen Form etwas süß geraten.»

Die heutige Dreirosenbrücke nach Plänen des Basler Architekturbüros von Wilfrid und Katharina Steib wurde 2001 für den Verkehr freigegeben und 2004 offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Sie nimmt auf zwei Etagen den Stadtverkehr und die Autobahn-Nordtangente auf.

Über das damals erst geplante Verkehrsgrossprojekt der Nordtangente berichtete das Stadtbuch vorab im Jahr 1981.

Bildquelle: Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1060c 3/3/38

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