Stadtgedächtnis seit 1879

Staatsarchiv: Besichtigung vor 125 Jahren
Am 2. November 1899 bezog das Staatsarchiv Basel-Stadt seine Räumlichkeiten an der Martinsgasse 2. Das Staatsarchiv, das als erstes Archivgebäude der Schweiz gilt, wurde 1898/99 auf Anregung des Archivars Rudolf Wackernagel von den Architekten Eduard Vischer und Eduard Fueter erbaut. Heute vor 125 Jahren, am 29. Dezember 1899, besichtigten die ersten Gäste das Haus: «Das seiner Bestimmung übergebene neue Archivgebäude im ehemaligen Rathausgarten am Martinsgässchen wird dem Besuch der Mitglieder der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft geöffnet.»
Die Architektur des Staatsarchivs nimmt die Formensprache des Rathauses auf und wurde im Inneren als funktionaler Zweckbau errichtet. Einzelne Ausstattungselemente wurden aus älteren Bauten übernommen, u.a. dem benachbarten Rathaus. Bis 1899 wurden die einschlägigen Akten im Rathaus und im Bischofshof aufbewahrt. Für den Transport in das neue Domizil waren 1'054 Rückenlasten und 317 Kistenladungen notwendig. (Bildquelle: Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt, Hans Bertolf, 30. Januar 1974, BSL 1013 1-6232 1)
Am 19. Mai 2019 hat das Basler Stimmvolk einem Neubau im St. Johann-Quartier zusammen mit dem Naturhistorischen Museum Basel deutlich zugestimmt. Damit steht der nächste Umzug bevor.
Das Leben von Rudolf Wackernagel war Gegenstand eines umfangreichen Artikels, der 1930 im Basler Jahrbuch erschien: http://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1930/1930_0591.html
Bildquelle: Staatsarchiv Basel-Stadt