Basler Kartengruss zum Wochenende Nr. 387

Der Kohlenberg am Rande der inneren Stadtmauer erhielt seinen Namen nach den hier ansässigen Holzkohle-Köhlern. Schon im 13. Jahrhundert war von «ze kolahusern» die Rede, 1302 tauchte die Bezeichnung «mons dictus kolenhüsern» auf. Sehr früh, nämlich 1610 ist der Name «Kolenberg» nachgewiesen, amtlich als «Kohlenberg» benannt wurde die geschwungene, steil ansteigende Strasse 1861.

Hoch oben thront die 1813 von der GGG gegründete Töchterschule, das heutige Gymnasium Leonhard. Der hier zu sehende neuere Teil der Schule (im Volksmund «Affenkasten») wurde 1906 seiner Bestimmung übergeben; der ursprüngliche Bau von 1884 steht um die Ecke an der Kanonengasse.
Die Ansichtskarte stammt aus dem Jahr 1904. Was auf dem oberen Absatz der Treppe noch fehlt ist die Figur des drachentötenden Ritters Georg auf dem Ross. Carl Burckhardts stadtbekannte Bronzeplastik wurde erst im Jahr 1923 dort aufgestellt.

Im Stadtbuch 1997 gab es einen Themenschwerpunkt ‹Die Basler Gymnasien – Rückblick und Neubeginn›. Hansjörg Marchand rollte in seinem Beitrag die Geschichte der ehemaligen Töchterschule auf. Und in der Ausgabe von 2013 erinnerte Annett Altvater an ‹Gescheite Mädchen› in den letzten zwei Jahrhunderten.

Das Basler Stadtbuch wünscht allen ein schönes Wochenende!

Bildquelle: Basler Stadtbuch

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