Grundstein für St. Joseph

Vor 125 Jahren, am 6. Mai 1900, legte die römisch-katholische Kirchgemeinde Basel den Grundstein für die mit 1400 Sitzplätzen grösste Kirche der Stadt: «Im Horburgquartier legt die römisch-katholische Gemeinde mit entsprechenden Feierlichkeiten den Grundstein zu der St. Josefkirche, der dritten katholischen Kirche Basels» (Basler Chronik).

Die neubarocke römisch-katholische Kirche St. Joseph wurde zwischen 1900 und 1902 vom St. Galler Architekten August Hardegger als Pfarrkirche für die rasch wachsende katholische Bevölkerung in den Kleinbasler Arbeiterquartieren erbaut. Hardegger hatte auch eine Variante mit Kuppel geplant, ausgeführt wurde jedoch die Version mit einer weiten dreischiffigen Halle. 1988 wurde die Kirche innen renoviert. 1997 bewilligte die Synode der römisch-katholischen Kirche 1,625 Millionen Franken für die Dachsanierung und die Aussenrenovation.

Über 200 Jahre Römisch-katholische Kirche Basel-Stadt 1798–1998 berichtete das Stadtbuch 1998.

Im Bild: Blick von der Pfalz in Richtung Kleinbasel. In der rechten Bildhälfte (das lange Dach) ist die Clarakirche mit dem spitzen Dachreiter zu erkennen. Etwas rechts vom dunklen Kamin ist der Turm der Matthäuskirche und links der Kirchturm der St. Josephskirche zu sehen. Beeindruckend sind die vielen Fabrikschornsteine der Färbereien im Zentrum von Kleinbasel.

Bildquelle: Staatsarchiv Basel-Stadt, Foto: Foto Hoffman Basel-Stadt, BSL 1045c 3-35-34

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