Die Elsässerbahn durchquert Basel

Seit 1860 führte das Trassee der Elsässerbahn von der Landesgrenze beim Lysbüchel über die Kannenfeldstrasse und den Birsig-Viadukt zum Centralbahnhof. Die Gleise stellten jedoch für den städtischen Verkehr, insbesondere für die Tramlinien, ein grosses Hindernis dar. Deshalb wurde ein Teil der Strecke unterirdisch verlegt. «Die erste Befahrung der doppelspurigen Geleiseanlage erfolgte nach fast dreijähriger Bauzeit am 6. Mai 1901 mittels eines von zahlreichen Würdenträgern besetzten und von zwei Lokomotiven gezogenen Erstklasswagens. […] Das denkwürdige
Ereignis lockte wahre Völkerscharen in die Aussenquartiere unserer Stadt, die nun endlich von dem eisernen Gürtel des Eisenbahnstranges befreit worden sind.» (Eugen A. Meier, Basel einst und jetzt) Das Foto zeigt den Burgfelderplatz im Jahr 1899, über den noch die zweigleisige Elsässerbahn führt. Ein Blick auf die Allee in der Bildmitte zeigt, dass die Tramlinie 3 damals noch in der Missionsstrasse endete, erst ab 1906 führte die verlängerte Linie weiter in die Burgfelderstrasse und ab 1930 bis zur Landesgrenze.

Unter dem Titel ‹Anschluss an die Welt› berichtete das Basler Stadtbuch 1994 über die erste Eisenbahnstrecke auf Schweizerboden, die ab 1844 im St. Johann zu finden war.

Bildquelle: Eugen A. Meier: Basel einst und jetzt. Basel, 1994, S. 195

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