Auftakt für die Birsigtalbahn

Im Sommer 1904 beschloss eine ausserordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Birsigtalbahn die Einführung des elektrischen Betriebs. Bereits ein Jahr später, am 2. Juni 1905, stellte die Birsigtalbahn den Betrieb auf Elektrizität um. Der benötigte Strom wurde über eine Freileitung von St. Margrethen nach Oberwil geführt und dort direkt auf die Drehstrommotoren übertragen. Als Rollmaterial wurden fünf vierachsige «Automobile», wie die Motorwagen damals genannt wurden, beschafft. Jede Achse war mit einem 50-PS-Motor ausgerüstet. Die Wagen wurden von der Schweizerischen Wagonfabrik Schlieren AG gebaut, die elektrische Ausrüstung lieferte die nahe gelegene Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Münchenstein.

Im Jahr 1910 wurde die Linie bis nach Rodersdorf verlängert. Heute übernimmt die Linie 17 der BLT Baselland Transport AG die Funktion der alten Birsigtalbahn.

Zum Thema «100 Jahre öffentlicher Nahverkehr» gibt es einen Artikel im Stadtbuch von 1981, zu finden unter http://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1981/1981_1628.htm

Im Bild: Ansichtkarte Heuwaage mit BTB-Station und BCe4 1, nach 1905

Bildquelle: Basler Stadtbuch

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